Innenraum St. Laurentius

Beim Betreten des Gotteshauses steht im Blickfeld des Besuchers sofort der Hochaltar. Es bietet Hinweise auf Glaubenstatsachen und Geschichtsereignisse. Den barocken Altar krönt die Darstellung des dreieinigen Gottes – Gott Vater mit der Weltkugel und dem Szepter; Gott Sohn mit dem Kreuz und der Hl. Geist als Taube zwischen beiden. Zu ihnen blickt der hl. Märtyrer Laurentius empor, getragen und umgeben von hl. Engeln.
Der linke Seitenaltar zeigt die hl. Sippe – Jesus, Maria, Josef, Johannes den Täufer mit Elisabeth und Zacharias.
Der rechte Seitenaltar zeigt Maria als Siegerin über die Türken mit dem Halbmond unter ihren Füßen.
Das Presbyterium (Altarraum) entstammt der gotischen Kirche, der Taufstein entstammt der ursprünglichen romanischen Kapelle (erbaut um 955). Über dem Chorbogen hängt die barocke Rosenkranzmadonna; das Chorgestühl links und rechts des Altarraums und die Stuhlwangen entstammen der Zeit um 1735 bis 1740.
Der barocke Kreuzweg ist eine Imitation des Kreuzweges aus der Zisterzienserinnen Abteikirche Oberschönfeld, gemalt vom Kirchenmaler Norbert Wroma 1993.

Hochaltar

Den barocken Altar (um 1740) krönt die Darstellung des dreieinigen Gottes – Gott Vater mit der Weltkugel und dem Szepter; Gott Sohn mit dem Kreuz und der Hl. Geist als Taube zwischen beiden. Zu ihnen blickt der hl. Märtyrer Laurentius empor, getragen und umgeben von hl. Engeln. Ihm zur Seite stehen der hl. Wolfgang mit Stab, Mitra und einer Kirche als Diözesanpatron der Diözese Regensburg, dann der hl. Leonhard mit den Insignien eines Abtes, nämlich Stab, Mitra und Regelbuch. Neben ihm sieht man den hl. Franz Xaver, den großen Missionar in Indien, China und Japan mit Taufmuschel und Kreuz; dann neben dem hl. Wolfgang der hl. Ignatius, der Gründer des Jesuitenordens, mit Monstranz.
Die beiden Heiligen des Jesuitenordens sind Erinnerungen an die pastorale Tätigkeit der Jesuiten beim Priestermangel nach dem 30jährigen Krieg in Mainburg; ausserdem errichteten sie die Corporis-Christi-Bruderschaft.

Deckengemälde

Aus der Zeit von 1735 bis 1740 stammt der Gemäldezyklus an der Decke angefertigt über das Martyrium und die Verherrlichung des hl. Laurentius. Bemerkenswert ist, dass der römische Richter und die Soldaten Türkentracht tragen.

Orgel

Die Existenz einer Orgel in St. Laurentius wird erstmals in einer Schreinerrechnung von 1809 erwähnt, aufgrund irreparabler Schäden entschloss sich die Kirchenverwaltung 1878 zu einem Neubau. Beauftragt wurde der Orgelbaumeister Martin Hechenberger aus Passau, der das Werk mit 10 Registern erstellte, verteilt auf ein Manual und Pedal.

  Spieltisch der Hechenberger – Orgel in St. Laurentius

Disposition:

Manual: Pedal:
Prinzipal 8′ Subbaß 16′
Gedackt 8′ Violon 8′
Gamba 8′
Salizet 8′
Oktave 4′
Flauto 4′
Fugaro 2′
Mixtur 4f 2′
Spielhilfen:
Pedalkoppel
Kalkantenruf (ausser Betrieb)

mechanische Schleiflade
Manualumfang:  C – f”’
Pedalumfang:  C – c’


Linker Seitenaltar

 

Der linke Seitenaltar entstammt der Zeit um 1740 (signiert von Ferdinand Walprüm, Maller). Er zeigt die hl. Sippe – Jesus, Maria, Josef, Johannes den Täufer (mit dem Lamm) mit Elisabeth und Zacharias. Über der Figurengruppe befindet sich das Bild der hl. Katharina.

 

 

 

 

 


Rechter Seitenaltar

 

Der rechte Seitenaltar entstammt der Zeit um 1740 (signiert von Ferdinand Walprüm, Maller).
Er zeigt die Madonna mit dem Kind und Halbmond unter den Füßen (“Türkenmadonna”). Das Gemälde über der Figur stellt die Hl. Barbara mit dem Kelch dar.

Orgel in der St. Laurentiuskirche

Die Existenz einer Orgel in St. Laurentius wird erstmals in einer Schreinerrechnung von 1809 erwähnt, aufgrund irreparabler Schäden entschloss sich die Kirchenverwaltung 1878 zu einem Neubau. Beauftragt wurde der Orgelbaumeister Martin Hechenberger aus Passau, der das Werk mit 10 Registern erstellte, verteilt auf ein Manual und Pedal.

  Spieltisch der Hechenberger – Orgel in St. Laurentius

Disposition:

Manual: Pedal:
Prinzipal 8′ Subbaß 16′
Gedackt 8′ Violon 8′
Gamba 8′
Salizet 8′
Oktave 4′
Flauto 4′
Fugaro 2′
Mixtur 4f 2′
Spielhilfen:
Pedalkoppel
Kalkantenruf (ausser Betrieb)

mechanische Schleiflade
Manualumfang:  C – f”’
Pedalumfang:  C – c’

Orgel der Stadtpfarrkirche

Die Orgel der Stadtpfarrkirche “Zu Unserer Lieben Frau” wurde 1981 von derOrgelbaufirma Guido Nenninger (München) erbaut; das Konzept und die Disposition entstanden durch den damaligen Regensburger Domorganisten Eberhard Kraus. Die Orgelweihe fand am 28. Juni 1981 durch Domprediger Dr. Michael Grünwald statt. Das Instrument verfügt über 31 klingende Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal.

Disposition der Nenninger-Orgel von 1981 – 2000:

I. Manual – Kronpositiv   C – g”’ II. Manual – Hauptwerk  C – g”’
Kupfergedackt 8′ Gedacktpommer 16′
Principal 4′ Principal 8′
Blockflöte 4′ Rohrflöte 8′
Flachflöte 2′ Octave 4′
Superquinte 1 1/3′ Holzflöte 4′
Zimbel 3f.   1/2′ Schwiegel 2′
Sesquialter 2f.  2 2/3′ + 1 3/5′
Mixtur 6f. 1 1/3 ‘
Trompete 8′
III. Manual – Schwellwerk C – g”’ Pedal  C – f’
Holzgedackt 8′ Offenbaß 16′
Gedacktschwebung 8′ Subbaß 16′
Gambetta 4′ Octavbaß 8′
Bauernpfeife 4′ Jubalflöte 8′
Prinzipal 2′ Choralbaß 4′ + 2′
Quart de Nazard 2f.  2 2/3′ + 2′ Rauschwerk 4f.  5 1/3′
Septenhörnle 4f. 1 3/5′ + 1 1/3′ + 1 1/7′ + 1′  Posaune 16′
Scharff 4f.  1′
Oboe 8′
Tremulant

Koppeln I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P
mechanische Spieltraktur, mechanische Koppeln, elektrische Registertraktur
2 freie Kombinationen, 1 Pedalkombination, Schweller, Crescendo-Walze, Walze ab
Tutti, Organo pleno, Zungen ab, Auslöser
Im Jahre 1999 wurde auf die Initative der Kirchenmusikerin Kathrin Giehl
in Übereinstimmung mit der Kirchenverwaltung eine grundlegende Umarbeitung
des Instrumentes beschlossen. Erhebliche Mängel in klanglicher Hinsicht,
Probleme der Windversorgung und der Spieltraktur machten diese Maßnahme
dringend erforderlich.

Beauftragt wurde die Orgelbaufirma Johannes Schädler aus Donaustauf
bei Regensburg, zuständiger Orgelsachverständiger war Gerhard Siegl.

Spieltisch der Nenninger – Schädler – Orgel der Stadtpfarrkirche Mainburg

Neue Disposition der Nenninger – Schädler – Orgel ab 2000:

I. Manual – Kronpositiv   C – g”’ II. Manual – Hauptwerk  C – g”’
Kupfergedackt 8′ Gedacktpommer 16′
Principal 4′ Principal 8′
Blockflöte 4′ Rohrflöte 8′
Flachflöte 2′ Octave 4′
Superquinte 1 1/3′ Holzflöte 4′
Zimbel 3f.   1/2′ Superoktav 2′
Cornet 4f.  4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′
Mixtur 4-5f.  1 1/3 ‘
Trompete 8′
III. Manual – Schwellwerk C – g”’ Pedal  C – f’
Holzgedackt 8′ Offenbaß 16′
Salicional 8′ Subbaß 16′
Schwebung 8′ Quintbaß 10 2/3′
Geigenprinzipal 4′ Oktavbass 8′
Traversflöte 4′ Jubalflöte 8′
Schwiegel 2′ Choralbaß 4′ + 2′
Sesquialter 2 2/3′ + 1 3/5′ Posaune 16′
Scharff 4f.  2′
Oboe 8′
Tremulant

Koppeln I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P
mechanische Spieltraktur, mechanische Koppeln, elektrische Registertraktur
2 freie Kombinationen, 1 Pedalkombination, Schweller, Crescendo-Walze, Walze ab
Tutti, Organo pleno, Zungen ab, Auslöser

 

Innenraum der Stadtpfarrkirche

Apsisbild: “Lebensstrom vom Throne Gottes”

Dem Apsisbild des Künstlers Franz Högner liegt ein weitsichtiges theologisches Konzept zugrunde. Kunst im Kirchenraum sollte nicht Kunst um ihrer selbst willen sein, sondern auf das Mysterium verweisen, das wir in der Liturgie feiern, ja hinführen zu dem, was gefeiert wird. Dies ist Franz Högner mit dem Wandgemälde der Apsis gelungen. Die Mitte des Bildes ist die Darstellung der Heiligsten DreifaltigkeitGott Vater, dargestellt durch das seit dem 16. Jahrhundert beliebte Zeichen des Dreiecks mit dem Auge, Gott Geist in der Gestalt der Taube. Gott Sohn – integriert in das Gemälde- durch ein den Raum dominierendes, freihängendes Kreuz, das aus der alten Liebfrauenkirche übernommen wurde. Alle drei Zeichen der göttlichen Personen sind in einem grauen Farbton gehalten, der auch die anderen Figuren in deren Gesichtern und Gliedmaßen und den Kirchenraum in der Gestaltung des Fußbodens durchdringt. Dieser Mittelpunkt des Gemäldes – und mit dem Altar als Mittelpunkt der Kirche – weist eindringlich auf den Urquell der Liturgie hin.

Auf der linken Seite sind die Propheten Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Daniel dargestellt. Diese alttestamentlichen Gestalten erinnern die Gemeinde daran, daß das christliche Bekenntnis im Glauben Israels verwurzelt ist und daß der Neue Bund nicht zu verstehen ist ohne den ersten Bundesschluss mit Abraham. Neben den Propheten steht – größer – der letzte der Propheten und zugleich der Vorläufer Jesu Christi: Johannes der Täufer, dargestellt mit dem Lamm. Der Täufer hat die ersten Jünger auf Jesus verwiesen: “Seht, das Lamm Gottes!” (Joh 1,36). In dieser Begegnung der Jünger mit dem Lamm Gottes begann die Liebesgeschichte ihres Lebens mit dem Gott ihres Lebens.

Auf der rechten Seite begegnen uns Petrus und Paulus im Kreis der Zwölf: Einer der Zwölf ist viel größer dargestellt: Petrus mit dem Schlüssel. Ein dreizehnter ist in der gleichen Größe wie Petrus dargestellt: der Völkerapostel Paulus. Die Zwölf waren nach der Auferstehung Jesu beauftragt, seine Sendung weiterzuführen. Gestärkt durch den Heiligen Geist sollten sie aller Welt das Evangelium Jesu verkünden. Die Zahl zwölf soll parallel zu den zwölf Stämmen Israels auf das neue Israel, die Kirche, verweisen.

Nach der Zeit der Apostel kam die Zeit anderer, den Glauben weiterzugeben: die “Väterzeit”. Sie versuchten, den Glauben ihren Zeitgenossen verständlich zu machen und stellten ihre Fähigkeiten in den Dienst der Nachfolge Christi. Für alle diese Männer und Frauen stellvertretend verehrt die lateinische Kirche vor allem die vier großen Kirchenväter des Westens, dargestellt links unter den Propheten: Hieronymus, Augustinus, Ambrosius und Gregor der Große. Apostel und Kirchenväter erinnern uns, daß wir in einer lebendigen Überlieferung stehen. Die Farbgebung des Apsisbildes setzt sich an den Wänden entlang des Kirchenraumes fort und verbindet gleichsam alle Gläubigen zu einer großen Gemeinschaft um den Tisch des Herrn.

Ambo

Ambo von Bildhauer Alfred Böschl

Die Symbole der vier Evangelisten wurden in Anlehnung an Irenäus von Lyon auf die vier Hauptereignisse des Lebens Jesu hin gedeutet:

“Mensch” =  Evangelist Matthäus, steht für: Menschwerdung
“Stier” =  Evangelist Lukas, steht für: Kreuzestod
“Löwe” =  Evangelist Markus, steht für: Auferstehung
“Adler” =  Evangelist Johannes, steht für: Himmelfahrt

So erinnern die Symbole auch daran, daß Christus hier gegenwärtig ist in seinem Wort.

Die Marienkapelle

In der Marienkapelle steht eine Madonna mit dem Jesuskind aus der Spätgotik, 15. Jahrhundert. Sie ist etwas kleiner als das Gnadenbild in Altötting, aber ihm ähnlich. Der Meister ist unbekannt.

Herr, du hast uns Maria, die Mutter Jesu, als Vorbild des Glaubens und der Hoffnung gegeben. Lass uns stark sein wie sie. In den Stunden des Zweifels laß uns an ihrem Beispiel die Kraft finden, alle Dunkelheiten auszuhalten und von neuem das Ja des Glaubens zu sprechen. In Maria hast du nicht nur deinem Sohn eine leibliche Mutter gegeben. Sie ist auch uns zur Mutter geworden, indem sie uns im Glauben voranging und ihre Treue zu Christus bewiesen hat.

Orgel der Stadtpfarrkirche Mainburg

Die Orgel der Stadtpfarrkirche “Zu Unserer Lieben Frau” wurde 1981 von derOrgelbaufirma Guido Nenninger (München) erbaut; das Konzept und die Disposition entstanden durch den damaligen Regensburger Domorganisten Eberhard Kraus. Die Orgelweihe fand am 28. Juni 1981 durch Domprediger Dr. Michael Grünwald statt. Das Instrument verfügt über 31 klingende Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal.

Disposition der Nenninger-Orgel von 1981 – 2000:

I. Manual – Kronpositiv   C – g”’ II. Manual – Hauptwerk  C – g”’
Kupfergedackt 8′ Gedacktpommer 16′
Principal 4′ Principal 8′
Blockflöte 4′ Rohrflöte 8′
Flachflöte 2′ Octave 4′
Superquinte 1 1/3′ Holzflöte 4′
Zimbel 3f.   1/2′ Schwiegel 2′
Sesquialter 2f.  2 2/3′ + 1 3/5′
Mixtur 6f. 1 1/3 ‘
Trompete 8′
III. Manual – Schwellwerk C – g”’ Pedal  C – f’
Holzgedackt 8′ Offenbaß 16′
Gedacktschwebung 8′ Subbaß 16′
Gambetta 4′ Octavbaß 8′
Bauernpfeife 4′ Jubalflöte 8′
Prinzipal 2′ Choralbaß 4′ + 2′
Quart de Nazard 2f.  2 2/3′ + 2′ Rauschwerk 4f.  5 1/3′
Septenhörnle 4f. 1 3/5′ + 1 1/3′ + 1 1/7′ + 1′  Posaune 16′
Scharff 4f.  1′
Oboe 8′
Tremulant

Koppeln I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P
mechanische Spieltraktur, mechanische Koppeln, elektrische Registertraktur
2 freie Kombinationen, 1 Pedalkombination, Schweller, Crescendo-Walze, Walze ab
Tutti, Organo pleno, Zungen ab, Auslöser
Im Jahre 1999 wurde auf die Initative der Kirchenmusikerin Kathrin Giehl
in Übereinstimmung mit der Kirchenverwaltung eine grundlegende Umarbeitung
des Instrumentes beschlossen. Erhebliche Mängel in klanglicher Hinsicht,
Probleme der Windversorgung und der Spieltraktur machten diese Maßnahme
dringend erforderlich.

Beauftragt wurde die Orgelbaufirma Johannes Schädler aus Donaustauf
bei Regensburg, zuständiger Orgelsachverständiger war Gerhard Siegl.

Spieltisch der Nenninger – Schädler – Orgel der Stadtpfarrkirche Mainburg

Neue Disposition der Nenninger – Schädler – Orgel ab 2000:

I. Manual – Kronpositiv   C – g”’ II. Manual – Hauptwerk  C – g”’
Kupfergedackt 8′ Gedacktpommer 16′
Principal 4′ Principal 8′
Blockflöte 4′ Rohrflöte 8′
Flachflöte 2′ Octave 4′
Superquinte 1 1/3′ Holzflöte 4′
Zimbel 3f.   1/2′ Superoktav 2′
Cornet 4f.  4′ + 2 2/3′ + 2′ + 1 3/5′
Mixtur 4-5f.  1 1/3 ‘
Trompete 8′
III. Manual – Schwellwerk C – g”’ Pedal  C – f’
Holzgedackt 8′ Offenbaß 16′
Salicional 8′ Subbaß 16′
Schwebung 8′ Quintbaß 10 2/3′
Geigenprinzipal 4′ Oktavbass 8′
Traversflöte 4′ Jubalflöte 8′
Schwiegel 2′ Choralbaß 4′ + 2′
Sesquialter 2 2/3′ + 1 3/5′ Posaune 16′
Scharff 4f.  2′
Oboe 8′
Tremulant

Koppeln I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P
mechanische Spieltraktur, mechanische Koppeln, elektrische Registertraktur
2 freie Kombinationen, 1 Pedalkombination, Schweller, Crescendo-Walze, Walze ab
Tutti, Organo pleno, Zungen ab, Auslöser

Die Taufkapelle

In der altchristlichen Kapellenbauweise des Fünfeck-Pentagons errichtet, liegt die Taufkapelle ein paar Stufen niedriger als der übrige Kirchenraum, ist aber mit einer Feierlichkeit und einem Glanz ausgestattet, dass man besinnlich schweigt und staunt. Bei indirekter Deckenbeleuchtung sieht als Decke ein sternförmig ausgeprägter lichter Himmel hernieder. In der Mitte der blendend weiße, aus Jurakalkstein edel gearbeitete Taufstein mit Silberdeckel des Bildhauers Karl Reidel und die in Silber gefasste, mit Plexiglas ausgestattete Taube des Hl. Geistes schwebt darüber. Sinnigerweise hat man in diese Kapelle zwei Beichtstühle eingelassen, wo die verlorene Taufgnade wieder gewonnen werden kann. Frontal strömt von den drei großflächigen Außenfenstern des Pentagons Licht in berauschenden Farben auf den Besucher der Taufkapelle zu. Hofglasmaler Schneider hat hier in herrlicher Farbkomposition die sieben Sakramente und die Symbole der Kirche und des Oberhirtenamtes eingefügt. Eine ganze Summe der Theologie ist gläubig in die Konzeption dieser Kapelle hineingewoben.

Tabernakel

Tabernakel in Silber gearbeitet und mit weißen Bergkristallen eingefasst

Tabernakel und Altarausstattung mit Kerzenleuchtergarnituren von der Firma Brandtner, Regensburg, gefertigt.       

Altar

Geschaffen von Karl Reidel, Landshut.
Auf der Front ist das Letzte Abendmahl dargestellt: Jesus Christus inmitten der 12 Jünger.

Figurengruppe

Auferstandener Jesus Christus und die vier Evangelisten (siehe Foto)

Diese und die  übrigen Figurengruppen

  • zum Fest “Darstellung des Herrn”
  • “Anbetung der Weisen aus dem Morgenland”

entstammen der alten Liebfrauenkirche von 1866

Künstler und Architekten der Stadtpfarrkirche

Hans Beckers (Architekt):
Er wurde am 27. Dezember 1902 in Schellenbach geboren und studierte nach seiner Schulzeit in München Architektur. Seit seiner Jugend auch durch die Gemeinschaft des Quickborn geprägt, nahm die ihm zufallenden Aufgabenstellungen im Kirchenbau nach dem zweiten Weltkrieg im Sinne der liturgischen Erneuerungsbewegung mit Begeisterung und großem Engagement an. Ein Höhepunkt seines Schaffens wurde das Provinzhaus der Kreuzschwestern in Gmünden/Main mit Schulkomplex und Kirche, aber auch in Regensburg, in der ganzen Oberpfalz, der Diözese Passau und in der Steiermark finden sich seine Spuren.
In Mainburg hat er 1958 in Zusammenarbeit mit dem damaligen Pfarrer Christoph Schmid die Stadtpfarrkirche und die Taufkapelle gestaltet.

Franz Högner (Maler):
Er wurde am 12. Juni 1903 in Landshut geboren. Bereits mit 17 Jahren erhielt er die Genehmigung, an der Münchner Kunstakademie zu studieren. Angeregt durch zahlreiche Studienreisen in verschiedene Länder Europas, entwickelte der talentierte Künstler bald seinen eigenen, unverwechselbaren Stil. Von ihm stammt die Ausmalung des Kirchenraumes mit dem großen Apsisbild. Dieses Projekt in der Mainburger Stadtpfarrkirche bildete 1956 seine dritte Zusammenarbeit mit dem Architekten Hans Beckers.

Karl Reidel (Bildhauer):
Die Ausstattung der Stadtpfarrkirche war eines seiner ersten großen Werke. Von ihm stammen die Altarmensa, der Taufstein, die Fenster des Kirchenschiffes und die Darstellung der vier Evangelisten über dem Durchgang zwischen Kirche und Turm.

Alfred Böschl (Bildhauer):
Er stammt aus Adlhausen und ist Träger vieler Kulturförderpreise. Er gestaltete bei der Innenrenovierung 1998 Ambo, Evangelienpult, Tabernakelstele, Priestersitze und die Stufenanlage des Altarraumes.

Ehepaar Münch:
Von dem Künstlerehepaar Münch aus Ebrantshausen stammen die beiden Bildteppiche über den Eingangstüren: “Die heilige Familie” und “St. Michael”

Veranstaltungsarchiv

Wir sind nicht auf Erden, um ein Museum zu hüten,
sondern um einen Garten zu pflegen,
der von blühendem Leben strotzt
und für eine schöne Zukunft bestimmt ist.

(Papst Johannes XXIII., 1881-1963)

Da ist was los…!! 🙂

Pfarrbrief Archiv – alt!!!

Pfarrbrief vom 23. Oktober – 19. November 2023
Pfarrbrief vom 25. September – 22. Oktober 2023
Pfarrbrief vom 31. Juli – 24. September 2023
Pfarrbrief vom 3. Juli -30. Juli 2023
Pfarrbrief vom 22. Mai – 2. Juli 2023
Pfarrbrief vom 3. April – 21. Mai 2023
Pfarrbrief vom 27. Februar – 2. April 2023
Pfarrbrief vom 30. Januar – 26. Februar 2023
Pfarrbrief vom 19. Dezember- 29. Januar 2023
Pfarrbrief vom 21. November – 18. Dezember 2022
Pfarrbrief vom 24. Oktober -20. November 2022
Pfarrbrief vom 19. September – 23. Oktober 2022
Pfarrbrief vom 1. August – 18. September 2022
Pfarrbrief vom 4. Juli – 31. Juli 2022
Pfarrbrief vom 30. Mai – 3. Juli 2022
Pfarrbrief vom 11. April – 29. Mai 2022
Pfarrbrief vom 7. März – 10. April 2022
Pfarrbrief vom 31. Januar – 6. März 2022
Pfarrbrief vom 20. Dezember – 30. Januar 2022

Sandelzhausen Kirchen

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Notzenhausen St. Phillipus und Jakobus d.J.

Kapelle am Notzenhauser Weg 

Pfarrheim                   

Friedhof mit Urnenwand

Kriegerdenkmälerr

Ehemaliger Pfarrhof

Liber Parochialis de Sandelzhausen von Pfarrer Franz X. Kern

Quellen:

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hsg.), Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Mainburg.  Oldenbourg Verlag München Wien 1983.

Pfarrer Fr. Xaver Kern, Pfarrchronik von Sandelzhausen (Liber parrochialis), handschriftlich 1942 (Pfarrarchiv Sandelzhausen).

Dr. Friedrich Fuchs, Kunstinventar des Bistums Regensburg – Pfarrei Sandelzhausen, 2004/2005. Pfarrarchiv Sandelzhausen.

Erwin Rank, Stumme Zeugen der Vergangenheit, Kriegerdenkmäler und Gedenktafeln im Landkreis Kelheim. Eigenverlag / Pinsker Mainburg. 2012

Rudolf Katzl: in HZ vom Samstag, 19. September 2020 „Marienkapelle vor 20 Jahren eingeweiht“.

Fotos: Dr. Friedrich Fuchs, a.a.O.; Pfarrarchiv Sandelzhausen; Pfarrer i.R. Johann Hertl.

Verfasser: Pfarrer i. R. Johann Hertl, Ambrosiweg 10, 84048 Mainburg

 

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