Stadtpfarrkirche „Zu Unserer Lieben Frau“

Geschichte der Stadtpfarrkirche Mainburg

Die Anfänge der Mainburger Pfarrkirche liegen im Dunkeln. Von alters her teilte das Flüßchen Abens die Ortschaft Mainburg-Schleißbach in zwei Pfarrsprengel. Auf der Westseite bildete der Ortsteil Schleißbach eine eigenständige Pfarrei mit der Pfarrkirche St. Laurentius, während der Markt Mainburg zur Pfarrei Pötzmes mit der Pfarrkirche St. Andreas gehörte. Um den “Pfarrleuten” den werktäglichen Kirchgang zu erleichtern, hatte man zu im Zentrum des Ortes zusätzlich die Kapelle “zu Unserer Frau im marckht” errichtet, die um das Jahr 1400 als Filialkirche der Pfarrei Pötzmes urkundlich erwähnt wird.
Da die Mainburger an den Sonn- und Festtagen trotzdem zu ihrer Pfarrkirche nach Pötzmes gehen mussten, wurde schließlich am 19. Oktiber 1517 die Umpfarrung der Ortsteile Mainburg vertraglich festgelegt. Laut der Auspfarrungsurkunde aus diesem Jahr gehört “nun hierfüran zu ewig Zeiten das pfleghauß zu Mainburg sambt 36 hausern und alle jede inwohner derselben” zur Pfarrei Schleißbach.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Mainburg zweimal von schwedischen Truppen niedergebrannt; 1632 und 1634. Beidemale wurde dabei auch die Kapelle am Marktplatz zerstört. Der Bau nach den Schwedeneinfällen hatte einen gotischen Spitzturm und etwa die Größe der Liebfrauenkirche vor dem Umbau 1958.
Durch zwei Brände wurde 1756 und 1863 die Liebfrauenkirche noch zweimal zerstört und in etwa derselben Größe wieder aufgebaut.
Die Vorläuferin der heutigen Stadtpfarrkirche wurde im Jahre 1866 nach längeren Verzögerungen errichtet und erst 1873 wegen Differenzen mit dem Bischöflichen Ordinariat von Bischof Ignatius von Senestrey endgültig eingeweiht.
Am 8. Dezember 1958 wurde die jetzige Stadtpfarrkirche “Zu Unserer Lieben Frau” mit Erlaubnis des Bischofs von Pfarrer Christoph Schmid vorläufig eingeweiht. Die Konsekration der Kirche durch Weihbischof Josef Hiltl erfolgte zwar erst fünf Jahre später, am 5. Mai 1963; dennoch gilt die Frauenkirche nach Auskunft des Bischöflichen Ordinariats seit der Fertigstellung 1958 offiziell als Stadtpfarrkirche von Mainburg. Erbaut wurde sie nach Plänen des Architekten Hans Beckers (1902 – 1984). Die Kirche war sein 15. Werk und zugleich die letzte Kirche, die vor dem liturgischen Kongreß und dem II. Vatikanischen Konzil als langschiffiger Bau entstand. Im Jahr 1998 fand unter Stadtpfarrer Alois Lehner eine umfassende Innenrenovierung mit einer, den neuen liturgischen Bedürfnissen angepassten Umgestaltung des Altarraumes und der Neugestaltung der Marienkapelle statt.
Beim Betreten der Kirche öffnet sich ein langgezogener, einschiffiger Raum, gegliedert durch zwei Säulenreihen mit je sechs rot kannelierten Säulen, die die zwölf Apostel als Säulen der Kirche darstellen.
Dieses Bild zeigt einen Blick vom Chor aus auf den Innenraum unserer Pfarrkirche nach der Neugestaltung des Innenraums 1998.
Deutlich zu sehen ist aus diesem Blickwinkel die Fortsetzung des Altarbildes über den Säulen ins Kirchenschiff hinein. Dieser farbige Kranz wurde, wie vom Kirchenmaler Franz Högner 1958 konzipiert, wiederhergestellt und soll den Gläubigen deutlich machen, daß sie eingebunden sind in die Feier der Liturgie.
Im Mittelpunkt des Altarraums steht der Altar. Weiter ins Zentrum gerückt ist durch den Umbau der Ambo.

Innenraum der Stadtpfarrkirche … 

Orgel der Stadtpfarrkirche …

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