Beim Betreten des Gotteshauses steht im Blickfeld des Besuchers sofort der Hochaltar. Es bietet Hinweise auf Glaubenstatsachen und Geschichtsereignisse. Den barocken Altar krönt die Darstellung des dreieinigen Gottes – Gott Vater mit der Weltkugel und dem Szepter; Gott Sohn mit dem Kreuz und der Hl. Geist als Taube zwischen beiden. Zu ihnen blickt der hl. Märtyrer Laurentius empor, getragen und umgeben von hl. Engeln.
Der linke Seitenaltar zeigt die hl. Sippe – Jesus, Maria, Josef, Johannes den Täufer mit Elisabeth und Zacharias.
Der rechte Seitenaltar zeigt Maria als Siegerin über die Türken mit dem Halbmond unter ihren Füßen.
Das Presbyterium (Altarraum) entstammt der gotischen Kirche, der Taufstein entstammt der ursprünglichen romanischen Kapelle (erbaut um 955). Über dem Chorbogen hängt die barocke Rosenkranzmadonna; das Chorgestühl links und rechts des Altarraums und die Stuhlwangen entstammen der Zeit um 1735 bis 1740.
Der barocke Kreuzweg ist eine Imitation des Kreuzweges aus der Zisterzienserinnen Abteikirche Oberschönfeld, gemalt vom Kirchenmaler Norbert Wroma 1993.
Hochaltar
Den barocken Altar (um 1740) krönt die Darstellung des dreieinigen Gottes – Gott Vater mit der Weltkugel und dem Szepter; Gott Sohn mit dem Kreuz und der Hl. Geist als Taube zwischen beiden. Zu ihnen blickt der hl. Märtyrer Laurentius empor, getragen und umgeben von hl. Engeln. Ihm zur Seite stehen der hl. Wolfgang mit Stab, Mitra und einer Kirche als Diözesanpatron der Diözese Regensburg, dann der hl. Leonhard mit den Insignien eines Abtes, nämlich Stab, Mitra und Regelbuch. Neben ihm sieht man den hl. Franz Xaver, den großen Missionar in Indien, China und Japan mit Taufmuschel und Kreuz; dann neben dem hl. Wolfgang der hl. Ignatius, der Gründer des Jesuitenordens, mit Monstranz.
Die beiden Heiligen des Jesuitenordens sind Erinnerungen an die pastorale Tätigkeit der Jesuiten beim Priestermangel nach dem 30jährigen Krieg in Mainburg; ausserdem errichteten sie die Corporis-Christi-Bruderschaft.
Deckengemälde
Aus der Zeit von 1735 bis 1740 stammt der Gemäldezyklus an der Decke angefertigt über das Martyrium und die Verherrlichung des hl. Laurentius. Bemerkenswert ist, dass der römische Richter und die Soldaten Türkentracht tragen.
Orgel
Die Existenz einer Orgel in St. Laurentius wird erstmals in einer Schreinerrechnung von 1809 erwähnt, aufgrund irreparabler Schäden entschloss sich die Kirchenverwaltung 1878 zu einem Neubau. Beauftragt wurde der Orgelbaumeister Martin Hechenberger aus Passau, der das Werk mit 10 Registern erstellte, verteilt auf ein Manual und Pedal.
Spieltisch der Hechenberger – Orgel in St. Laurentius
Disposition:
Manual: | Pedal: | ||
Prinzipal 8′ | Subbaß 16′ | ||
Gedackt 8′ | Violon 8′ | ||
Gamba 8′ | |||
Salizet 8′ | |||
Oktave 4′ | |||
Flauto 4′ | |||
Fugaro 2′ | |||
Mixtur 4f 2′ | |||
Spielhilfen: | |||
Pedalkoppel | |||
Kalkantenruf (ausser Betrieb) |
mechanische Schleiflade
Manualumfang: C – f”’
Pedalumfang: C – c’
Linker Seitenaltar
Der linke Seitenaltar entstammt der Zeit um 1740 (signiert von Ferdinand Walprüm, Maller). Er zeigt die hl. Sippe – Jesus, Maria, Josef, Johannes den Täufer (mit dem Lamm) mit Elisabeth und Zacharias. Über der Figurengruppe befindet sich das Bild der hl. Katharina.
Rechter Seitenaltar
Der rechte Seitenaltar entstammt der Zeit um 1740 (signiert von Ferdinand Walprüm, Maller).
Er zeigt die Madonna mit dem Kind und Halbmond unter den Füßen (“Türkenmadonna”). Das Gemälde über der Figur stellt die Hl. Barbara mit dem Kelch dar.